perky pat hat das warten aufgegeben. sie ist enttäuscht, einmal mehr.
mit abweisung kann sie leben, zwar schlecht, aber sie kann es, hat es gelernt im laufe der zeit.
mit abweisung durch vollständiges ignorieren kann sie weniger gut leben, mit der darin enthaltenen abwertung und dem stillschweigenden vermitteln, dass sie es ihm nicht einmal wert ist, ein wort an sie zu richten.
sie wartet auf die wut, die eigentlich kommen müsste, die diese art der ablehnung leichter erträglich machen würde.

ignorieren ist echt bös. v.a. wenn der ignorant den berühmten magneten am arsch hat. ich hab mal jemandem dieser sorte ein dreivierteljahr meine unerwiderte liebe hinterhergetragen. dann, plötzlich, wollte er mit mir ins kino. drei wochen funkstille danach. kurz darauf - ebenso unerwartet - landeten wir nach einer party im bett. ich dachte: juhu, endlich, liebeliebeliebe - dann hörte ich nie wieder etwas von ihm. später erfuhr ich von seinem freund, er sei nur mit mir ins kino gegangen, weil er damals nicht mit in den film wollte und mr. magnet nicht alleine dort rumsitzen wollte. das war niederschmetternd. noch niederschmetternd der satz, der danach kam: "zu mir sagte er damals übrigens, er würde dich nicht mal mit der kneifzange anfassen wollen." *aaaaargh* zum in-die-tischkante-beißen.
aber den bodenheimer würde ich dir trotzdem ans herz legen. verdammt scharfsinnige, spannende beobachtungen, wie man macht durch fragen ausüben kann. das büchlein heißt "warum? von der obszönität des fragens" und ist ein recht kostensparendes reclamheftchen.